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Die Pandemie und wir – der Alltag mit Corona

Mit dem Ziel, die Pandemie einzudämmen, wurden und werden seitens der Regierung vielfältige Maßnahmen ergriffen. Für das tägliche Leben hat das Folgen. Viele Menschen wurden mit großer Unsicherheit konfrontiert, weil gewohnte Strukturen wegbrachen. Wie lässt sich damit im Alltag zurechtkommen? Wir möchten Ihnen einige Tipps nahelegen, die wir für hilfreich erachten.

Arbeiten zu Hause

Viele Menschen sind angehalten, zu Hause zu arbeiten, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Was im Büro Routine ist, stellt einen in den eigenen vier Wänden vor ungeahnte Herausforderungen. Was hilft hier?

  • Zunächst einmal sollte man sich zu Hause nach Möglichkeit einen festen Arbeitsplatz einrichten. Optimal wäre ein eigenes Zimmer. Notfalls kann man sich auch mit einer Stellwand behelfen. Andernfalls fällt das Abschalten schwer.
  • Ein Vorteil ist, dass man sich kleiden kann, wie man mag. Manche Menschen können zu Hause aber nur konzentriert arbeiten, wenn sie sich morgens herrichten und damit das Arbeiten offiziell einleiten.
  • Pausen sind im Homeoffice keine Selbstläufer, denn es kommen keine Kolleg:innen vorbei, die einen zum Beispiel zum Mittagessen abholen. Deshalb sollten Pausen bewusst in den Tagesablauf eingeplant werden.
  • Viele neigen dazu, während ihrer Pausen am Schreibtisch sitzen zu bleiben. Das sollte man nicht tun, denn dann bekommt man den Kopf nicht frei. Es bietet sich an, sich etwas zu gönnen, was man sonst eher nicht macht: sich mit einer Tasse Kaffee auf den Balkon setzen oder eine Runde spazieren gehen.
  • Damit man das Ziel nicht aus den Augen verliert, sollte man jeden Morgen die Aufgaben für den jeweiligen Tag in Form einer kurzen To-Do-Liste neu festlegen.
  • Damit der Austausch mit Kollegen nicht zu kurz kommt, sollte man dafür feste Zeiten einplanen.
  • Feierabend im Homeoffice bedeutet, die bewusste Entscheidung zu treffen, dass noch nicht Erledigtes Zeit bis zum nächsten Tag hat. Man sollte also ein festes Ende des Arbeitstags definieren.

Familienalltag

Als Elternteil können Sie Ihre Kinder unterstützen, indem sie gemeinsam mit ihnen neue Alltagsstrukturen finden, die beispielsweise einen neuerlichen Lockdown oder eine Quarantänezeit, aber auch das allgemein geltende Gebot der Begrenzung sozialen Kontakts begleiten. Folgendes kann dabei hilfreich sein:

  • In einer Gruppe, wie es eine Familie ist, treffen unterschiedliche Charaktere mit variierenden Bedürfnissen aufeinander. Wichtig ist es, dass sich alle zusammensetzen und gemeinsam überlegen, welche Werte von Bedeutung sind. Wenige wichtige Regeln, die für alle nachvollziehbar sind, geben Halt und Orientierung.
  • Die pandemischen Maßnahmen bieten Familien die Chance, ihren Alltag gemeinsam zu gestalten. Es gilt gemeinsam zu überlegen, wie der Tagesablauf aussehen könnte. Fixpunkte wie gemeinsame Mahlzeiten und Lernphasen schaffen Orientierung.

Die besondere Situation von Singles

Paare und Familien haben einen Vorteil, wenn es in diesen Tagen um körperliche Distanz geht: Sie haben zumindest sich. Und Singles? Die Erfahrungen mit Freunden lassen sich heute oft auch digital umsetzen. Mit Browser-Erweiterungen kann man beispielsweise synchronisiert Filme schauen. Videospiele oder digitale Brettspiele verbinden über den Bildschirm hinweg.

Entspannung

Die aktuelle Ausnahmesituation ist für alle Menschen eine Herausforderung. Wenn der sonst gewohnte Alltag plötzlich neuen Regeln folgt, fällt vielleicht auch das Abschalten schwer. Verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga können hier unterstützen. Manchmal genügt auch schon eine Tasse Tee oder Kaffee auf der Terrasse.

Fürsorgliches Miteinander

Wir alle müssen gerade lernen, dass man die Liebe zu seinen Nächsten am deutlichsten mit körperlicher Distanz ausdrückt – als Zeichen von Fürsorge. Das bedeutet im Alltag:

  • Das RKI rät dazu, zwischenmenschliche Kontakte auf wenige und bekannte Personen zu beschränken, sodass sich Infektionen im Zweifel nachverfolgen lassen. Ebenfalls ist zu empfehlen, mindestens eineinhalb, besser zwei Meter Abstand zu halten und auf alle Begrüßungsrituale wie Händeschütteln und Umarmungen zu verzichten.
  • Wer kann, geht nicht zu Stoßzeiten einkaufen, sondern dann, wenn Supermärkte oder Apotheken eher leer sind.
  • Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, also vor allem für Ältere und chronisch Kranke, sind in ihrer Bewegungsfreiheit am meisten eingeschränkt. Wer kann, sollte ihnen Hilfe für Einkäufe und Besorgungen anbieten.
  • Sonnenlicht und Sauerstoff sind wichtig. Schließlich profitieren davon die physische und die psychische Gesundheit. Allerdings gilt auch und gerade hier: Abstand ist wichtig. Wer laufen will, macht das also am besten allein.

Wenn wir alle die Pandemie nicht mehr als ein lästiges Szenario wahrnehmen, das möglichst schnell verschwinden soll oder sie gar ignorieren, sondern sie zu einem Teil unseres Alltags machen, können wir nicht nur gelassener mit ihr umgehen, sondern auch die ihr innewohnenden Chancen erkennen und nutzen.