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Schülerinnen und Schüler werden zu Medienschaffenden – Schülerzeitung

In einer Schülerzeitung werden die unterschiedlichsten Themen aus dem Schulgeschehen aufgegriffen. Hauptzielgruppe von Schülerzeitungen sind die Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule. Es ist aber auch möglich, dass sich die Schülerzeitung beziehungsweise ausgewählte Artikel an ehemalige Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und in seltenen Fällen an die Eltern richten.

Unter Schülerzeitungen werden auch Abizeitungen oder Abschlusszeitungen verstanden. Diese dienen nach einem Abschluss zur Erinnerung an die gute alte Schulzeit. Immer häufiger werden Schülerzeitungen online erstellt und veröffentlicht. Sie können in unterschiedlichen Perioden erscheinen, etwa wöchentlich, monatlich oder auch jährlich. Das hängt von der Motivation und der Einsatzbereitschaft der Schülerinnen und Schüler ab.

 

Was ist eine Schülerzeitung?

Schülerzeitungen sind periodische Druckwerke. Sie dienen dem Gedankenaustausch und der Auseinandersetzung mit schulischen, wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und allgemeinkulturellen Problemen. Als Mittel der Meinungsbildung und Information sind sie ebenso Träger der Pressefreiheit wie Betriebszeitungen, Tageszeitungen und andere Druckwerke von Minderjährigen für Minderjährige. Die Eigenschaft einer Schülerzeitung geht nicht verloren, wenn Personen, die nicht Schülerinnen beziehungsweise Schüler sind, gelegentlich mitarbeiten, insbesondere in technisch-redaktionellen Angelegenheiten. Von einer Schülerzeitung kann jedoch nicht gesprochen werden, wenn ein Druckwerk sich ganz allgemein an Schülerinnen und Schüler oder Jugendliche richtet und nicht nur an die Schülerinnen und Schüler einer oder mehrerer Schulen, oder wenn die Gestaltung des Druckwerks wesentlich von anderen Personen bestimmt wird, beispielsweise einer Lehrkraft, und nicht von den Schülerinnen und Schülern. In diesem Fall liegt allenfalls eine Jugendzeitschrift oder eine Schulzeitung vor.

 

Warum eine Schülerzeitung?

Eine Schülerzeitung fördert die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung. Sie lernen dabei nicht nur das Schreiben, beziehungsweise erweitern sie ihren Wortschatz, sondern auch, sich sachlich auszudrücken, ihre Meinung zu äußern und sich zu organisieren. Außerdem erfordert eine Schülerzeitung eine Menge Kreativität und Zielstrebigkeit.

Um eine Schülerzeitung zu erstellen, braucht es zudem ein Team. Die gemeinsame Arbeit stärkt den Zusammenhalt und zeigt den Kindern und Jugendlichen, wie wichtig Teamarbeit im Leben ist. Da das gesamte Schülerzeitungsteam an einem Strang ziehen muss, Artikel innerhalb einer gewissen Zeit fertiggestellt werden müssen und die Schülerzeitung in bestimmten Intervallen veröffentlicht werden muss, ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Auch wenn nicht alle Arbeiten perfekt sind, erwerben die Beteiligten journalistische Fähigkeiten. Die Schülerzeitung spielt eine große Rolle im Leben der jungen Menschen, die sie herausgeben. Sie trägt zur Reifung der Kinder und Jugendlichen, ihrer Erziehung und auch dazu bei, dass innerhalb der Mauern der Schule eine nachhaltige Minigesellschaft entsteht, ein Arbeitsmodell der modernen Welt. Jede und jeder von ihnen hat die Möglichkeit, das eigene Potenzial zu offenbaren, und lernt, eigene kreative Ideen mutig auszudrücken, was bedeutet, dass eine Freiheit der Gefühle und Gedanken besteht, anders als im Alltag oftmals der Fall. Offen für neue Erfahrungen, Erkenntnisse und Technologien zu sein, nach Verbesserung und Erneuerung zu streben, ist eine wesentliche Grundhaltung, die hier entsteht oder ausgebaut wird. Eine weitere wichtige Eigenschaft, die das Mitarbeiten an der Zeitung fördert, ist es, einen Arbeitsmechanismus aufrechtzuerhalten. All dies macht sie fit für den Alltag und für die Arbeitswelt.

 

Die Onlinevariante

Neben der klassischen Printversion gibt es die Möglichkeit, eine Schülerzeitung online zu erstellen. Hier ergeben sich die folgenden Vorteile:

  • Die Schülerinnen und Schüler lernen unter Aufsicht den Umgang mit Onlinemedien.
  • Der Informationsfluss ist schneller, somit ist die Onlinezeitung immer aktuell.
  • Die Onlinezeitung kann von überall auf der Welt bearbeitet und auch gelesen werden.
  • Eine Schülerzeitung im Internet zu veröffentlichen, gibt den Schülerinnen und Schülern oftmals einen größeren Anreiz, sich einzubringen, als die Papierversion. Hier können Funktionen eingebaut werden, die dieZeitung lebendiger und interessanter machen.

 

Tipps und Themen

Zuerst gilt es sich passende Themen für die Schülerzeitung zu überlegen. Hier kommen klassische Themen des allgemeinen Schulgeschehens und Artikel über Schulfeste und Auszeichnungen in Frage, aber auch lustige Dinge, wie Versprecher von Lehrekräften, eine Witzeecke sowie lustige Dialoge unter den Schülerinnen und Schülern sind Möglichkeiten, die Zeitung interessant zu gestalten. Artikel über Hobbys, Freizeit und besondere Interessen empfinden Lesende ebenfalls oftmals als spannend. Beliebt sind auch Steckbriefe von Schülerinnen und Schülern und besonders von Klassensprecherinnen bzw. -sprechern oder Schulsprecherinnen bzw. -sprechern oder auch Steckbriefe von Lehrkräften, denn sie ermöglichen es, diese etwas persönlicher kennenzulernen.

Einen kreativen Mehrwehrt bieten vor allem in Schülerzeitungen von Grundschulen selbst angefertigte Bilder zum Ausmalen. Wenn man die Schülerzeitung online erstellt, besteht die Möglichkeit, Videos einzubinden. Des Weiteren lassen sich Kommentarfelder einfügen. So können die Lesenden aktiv teilhaben und Lob oder Verbesserungsvorschläge äußern.

 

Haben Sie bereits an einer Schülerzeitung mitgewirkt oder eine in der Hand gehabt? Was ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben?